2024_01_18_kirchweg

Wieder so viel Schnee... War ein schneereicher Winter bis jetzt.
Solche Aufnahmen ähneln am ehesten der Landschaft in früheren Zeiten, weil man keine Industrieanlagen, keinen Asphalt und Ähnliches sieht. Nur Stacheldraht hatte man noch keinen, sondern einen Hirten.
Auch war der Weg nicht so gleichmäßig geräumt.
Die untere Baumreihe steht an der Nistertalstraße, die Ende der 60er Jahre gebaut wurde. Vorher war da freies Feld und der Kirchweg führte weiter nach Bellingen hinein, und zwar in den früher so genannten Ortsteil
Nieder-Bellingen.
Als Kinder sind wir manchmal mit dem Schlitten oder den Skiern bis dort hinab gefahren. Das war zwar aufregend, aber man fühlte sich ein bisschen unsicher in dem fremden Dorf, und es war ein ziemlich weiter und steiler Weg zurück ins sichere und geliebte Hölzenhausen.

18. Januar 2024, 9.33 Uhr

2024_01_21_kirchweg

Immer wieder faszinierend der Sonnenstand im Winter. Statt über Püschen wie im Sommer geht die Sonne über Westerburg auf. Und dann bei passender Bewölkung dieses flammende Farbenspiel – zu sehen natürlich nur, wenn man früh genug auf den Beinen ist.
Bei der Pappelreihe fehlt nun leider der erste Baum und hinterlässt eine unnatürliche Lücke.

21. Januar 2024, 8.08 Uhr

2024_01_21_kirchweg_1

Hier bin ich den Kirchweg etwas weiter runter und dann ein paar Schritte in die Wiese gegangen, um den Wolfswald (seine Reste) mit auf das Bild zu bekommen. Dadurch habe ich eine Schneise, die in das Bild hineinführt
und eine Bildebene mehr.

21. Januar 2024, 8.11 Uhr

2024_04_13_traubenkirsche

Jetzt sind wir bereits mitten im Frühling. Von einem Spaziergang auf die Große Höhe brachte ich mir einen Zweig der Traubenkirsche mit.
Die Gewöhnliche Traubenkirsche (Prunus padus) mag mäßig feuchte Standorte und verbreitet sich seit einigen Jahrzehnten in unserer Gegend sehr stark.
In der Vase hält die Blütenpracht aber nicht sehr lange.

12. April 2024, 19.45 Uhr

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2024_04_14_veilchen_2

Am übernächsten Tag entdecke ich in der Gemarkung Am Oelberg (unterhalb des Bruchs) dieses schöne und reichliche Vorkommen von wilden Veilchen. Wahrscheinlich handelt es sich um Wald-Veilchen (Viola reichenbachiana).
Die Makroaufnahme zeigt an der mittleren Blüte eine Blattschneiderbiene, die ein kreisrundes Stück aus dem Blütenblatt herausschneidet.
Man kann nachlesen, dass diese Insekten erstaunlicherweise ihre Kinderstuben damit tapezieren.

14. April 2024, 18.21 Uhr

2024_04_21_schnee

Die Blätter der Strauchpäonie am Morgen des 21. April.
Das blieb nicht die einzige Überraschung, denn in der Nacht hatte es Sturm gegeben.
21. April 2024, 6.56 Uhr

2024_04_21_sturm

Den in voller Blüte stehenden und auch schon belaubten alten Kirschenbaum am Weg von Hinter der Heeg zur Kieskaute hat der Sturm umgerissen.
Die Kontraste in diesem Bild bei Gegenlicht waren für den Sensor des iPhone 6s schwer zu beherrschen. Meine Nikon Z 6 II hätte mehr herausgeholt, aber wer konnte mit so einem Anblick rechnen?

21. April 2024, 18.11 Uhr

2024_04_21_sturm_1

Auch die große Traubenkirsche am Weg von der Großen Höhe Richtung Püschener Sportplatz ist umgestürzt. Auch sie bot mit dem vielen Laub und den Blütenständen dem Sturm eine große Angriffsfläche.
Was für ein seltener und sozusagen “bestürzender” Anblick!
21. April
2024, 18.23 Uhr

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Hier nochmal zum (ehemaligen) Kirschenbaum vom ersten Bild Hinter der Heeg. Was für eine unvorstellbare Gewalt dieser Windstoß hatte!
21. April 2024, 17.28 Uhr

2024_05_09_kirchweg

Ein früher Maimorgen, der durch das Licht und den Nebel im Tal kalt wirkt.
Leider muss ich aus dem Tal immer mehr grässliche Industrieanlagen wegretouchieren.
9
. Mai 2024, 6.13 Uhr

2024_05_15_kuehe
2024_05_15_kuehe_1
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Die Kühe sind wieder da!
15. Mai 2024, 21.31 / 21.32 Uhr

2024_07_31_abendhimmel

Nun sind wir bereits am 31. Juli, beim Übergang in den Spätsommer.
Man erkennt es am Sonnenstand. Denn die Sonne geht schon wieder abends um 9 Uhr unter und steht von den Rainstückern aus hinter dem Dorf. Und lässt im Übrigen einen interessanten Himmel aufleuchten. Die aufgelockerte Bewölkung ist nicht untypisch für dieses Jahr.
Den Bilderbuch-Sommer gibt es dieses Jahr nicht.

31. Juli 2024, 21.00 Uhr

2024_09_03_kirchweg

Für den 3. September wirkt das schon sehr herbstlich. Man muss aber auch die frühe Stunde berücksichtigen. Nach MEZ, der richtigen Zeit, ist es jetzt erst kurz nach 6 Uhr.
3
. September 2024, 7.03 Uhr

2024_09_07_kirchweg

Wenige Tage später und sogar noch ein paar Minuten zeitiger aufgenommen als das obige Bild wirkt die ganze Szene schon ein bisschen heller.
7. September 2024, 6.55 Uhr

2024_09_23_abendhimmel

Tag- und Nachtgleiche. Der Sonnenuntergang war vor einer halben Stunde. Also wäre es jetzt eigentlich 18.30 Uhr. Die “Sommerzeit” verlegt das Geschehen eine Stunde nach hinten.
Der Blick geht hier vom Fürsalen nach Rotenhain, wo über Jahrhunderte die Hölzenhausener zum Gottesdienst gegangen sind, auch wenn man bis 1825 offiziell zum Kirchspiel Höhn gehörte.
Wie ruhig die Landschaft wirkt ohne die wegretouchierten Windkraftwerke.
23. September 2024, 19.37 Uhr

2024_10_05_aepfel

Oktober. Und die ersten reifen Äpfel am ersten selbst gepflanzten Apfelbaum. Roter Eiserapfel heißt die Sorte.
5
. Oktober 2024, 17.34 Uhr

2024_10_25_apfel
2024_11_08_aepfel

Geerntet! Äpfel sind am besten, wenn einzelne Früchte schon anfangen herunterzufallen.
Oben: 25. Oktober
2024, 8.38 Uhr
Und die beiden Roten Eiseräpfel mit der Goldparmä
ne:
8. November 2024, 10.37 Uhr

2024_10_05_fruechte

Mitbringsel von herbstlichen Streifzügen.
Links oben Früchte von einem uralten Birnenbaum unten am Kirchweg, rechts eine Birne und ein Apfel von alten Obstbäumen der Gemarkung Reichenborn, die ebenfalls niemanden mehr interessieren, vorne die Kastanien aus Bergnassau.
5. Oktober 2024, 18.02 Uhr

2024_10_11_c-falter

Ein prachtvolles Exemplar des C-Falters (Polygonia c-album) auf meiner Rudbeckia hirta.
11. Oktober
2024, 13.31 Uhr

2024_10_13_abendhimmel

Zum Sonntagabendspaziergang muss man jetzt immer früher aufbrechen, damit man nicht in die Dunkelheit kommt.
Hier sind wir wieder auf den Rainstückern unterwegs.

13. Oktober 2024, 18.32 Uhr

2024_10_22_marienberg

Die Farben und Formen von Herbstlaub haben mich immer fasziniert. Früher in der Grundschule haben wir solches Laub gesammelt. Und in meiner Malerzeit Ende der 80er Jahre habe ich immer wieder herbstliches Laub aquarelliert, vor allem die herrlich bunten Kirschenbaumblätter. Kurpark Marienberg.
22
. Oktober 2024, 12.49 Uhr

2024_10_25_ahornbaum

Und diese grandiose Aufnahme entstand – wie könnte es anders sein -
am Kirchweg.
25. Oktober 2024, 18.44 Uhr

2024_11_14_kirchweg

Unzweifelhaft November.
Der Ahornbaum mit mehreren Nebenstämmen am Kirchweg. Effektvoll der Kontrast von leuchtend hellem Hintergrund, dunklen, mit grünlichen Flechten überwachsenen Stämmen und ockergelben, gerade erst abgefallenen oder noch an den Zweigen hängenden Herbstblättern
14
. November 2024, 10.03 Uhr

2024_11_21_kirchweg
2024_11_21_kirchweg_1

Um den 20. November gibt es im Oberwesterwald meistens den ersten Schnee, aber dann in der Regel nur ein paar Flocken oder ein bisschen Schneeregen. Dieses Jahr wollte das Wetter es für ein paar Tage schon richtig winterlich. Was man auf den Bildern sieht, war erst der Anfang...
21
. November 2024, 13.24 Uhr

2024_11_21_kirchweg_2
2024_11_21_kirchweg_3

Doch halt! Was seh’ ich da? In einem uralten verwilderten Apfelbaum hängen noch ein paar Früchte. Mit knapper Not komme ich an den einen ran, ohne mit dem Bein in den Graben zu rutschen.
Ich beiße in den Apfel genau so rein, wie ich ihn hier in der Hand halte, mit dem Schnee. Und was soll ich sagen?
Der schmeckte ja soo köstlich. Frisch, saftig, süß und spritzig. Ein Hochgenuss.
21. November 2024, 13.32 / 13.33 Uhr

2024_11_28_kirchweg

Die wollen jetzt nach Hause in den Stall (oder in den Tod).
Aber es soll noch nicht sein.
28
. November 2024, 16.08 Uhr

2024_11_28_flechten
2024_11_28_flechten_1

Unten an der Nistertalstraße. Der Wind hat viele Flechten von den Bäumen gerissen. Diese Gebilde sind immer wieder faszinierend, wenn auch die untere etwas unheimlich aussieht. Wie eine Kreatur aus der Tiefsee.
Flechten mit nach Hause zu nehmen, ist sinnlos. Auch in einem Schälchen Wasser welken sie schnell dahin. Sie brauchen wohl die ständige Flüssigkeitsaufnahme vom Baum.

28. November 2024, 16.13 / 16.16 Uhr

2024_12_24_kirchweg

Auch am Heiligen Abend wieder früh unterwegs, diesmal bei einer eher herbstlich anmutenden Stimmung. Der Bildausschnitt ist am unteren Rand nicht gut, aber ich konnte da nicht weiter zurücktreten.
Links am Stamm des prächtigen Bergahorns sieht man eines der Vogelhäuschen, die von Bernd Wienen () angebracht und betreut wurden.
24
. Dezember 2024, 08.16 Uhr

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Die Photos entstanden in Hölzenhausen (Oberwesterwald), wenn nicht anders angegeben.

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