Ein typischer Januarmorgen im Hohen Westerwald.
28. Januar 2018, 8.35 Uhr.
Der letzte Baum in der Reihe hat eine besonders fein verästelte Krone.
23. März 2019, morgens um halb 7 Uhr.
Blick vom Kirchweg über die Nistertalstraße zum Dörrstock, einem Hügel zwischen Langenhahn und Bellingen, damals noch mit vollem Fichtenbestand.
Es sieht kühl aus, in der Senke liegt Nebel.
Es ist der 29. April 2019. Die Uhr zeigt 6.57 Uhr, aber da gerade auf Sommerzeit umgestellt wurde, ist es eigentlich erst 5.57 Uhr.
Seit unvordenklichen Zeiten liegen die riesigen Basaltblöcke im Boden des Röhrshahn, der gleichzeitig einen Hügel und einen Wald bezeichnet. Und schon seit Hundertausenden von Jahren steht hier oben ein Laubmischwald, der die natürliche Vegetation des Westerwaldes darstellt. Ein reiner Buchenwald wurde erst von der Gemeinde Hölzenhausen angelegt und stellte neben den Basaltvorkommen den größten Reichtum des Dorfes dar.
1. Mai 2019
Nur wenige Tage später zeigt der Hohe Westerwald noch mal seine winterliche Seite. Tante Mariechen erzählte mir einmal, dass am 1. Mai 1933 ein halber Meter Schnee gefallen ist.
4. Mai 2019, morgens um 7.00 Uhr.
Ein Ausflug nach Hohenroth im Höchsten Westerwald. Große Teile des Oberwesterwaldes sind plateauförmig oder wie hier sanft wellig. Die unten abgebildeten Wildstauden fand ich auf der Wiese oberhalb von Hohenroth auf einer Fläche von wenigen qm.
3. Juni 2019
Knabenkraut
Schlüsselblume
Wiesenknöterich
Wieder zu Hause nach einem langen Tagesausflug nach Hohenroth, Hof Grass
und Hungen. Ein Abendspaziergang auf dem Kirchweg.
Typisch für diese Jahreszeit der Wiesenkerbel.
3. Juni 2019, 21.37 Uhr.
Ein Hochsommertag, an dem es deutlich unter 20° blieb. Auf dem Bild gibt der frühmorgendliche Dunst über dem Nistertal schon einen Hinweis darauf.
16. Juli 2019, 6.41 Uhr.
Hier zwischen Rothenbach und Obersayn stand eigentlich Hafer. Das Feld ist völlig überwuchert von einer Pflanze, die auch so heißt: Gelbe Wucherblume oder Saat-Wucherblume (Chrysanthemum segetum), früher gerade im Westerwald ein gefürchtetes Ackerunkraut. Das, was uns heute schon fast überwältigend schön vorkommt, bedeutete Hunger und Verderben. Es gibt Reiseberichte aus dem 18. und 19. Jahrhundert, die berichten, dass im Westerwald ganze Landstriche gelb waren von dieser Blume, wahrscheinlich eine Folge der von der Obrigkeit erzwungenen Fruchtwechselwirtschaft ohne Brache. Die Bauern wussten es eben doch besser.
20. Juli 2019
Diese Aufnahme entstand am Dreifelder Weiher. Ein völlig anderer Landschaftscharakter, nur 6 km Luftlinie entfernt von Hölzenhausen.
Man sieht die Mündung der Wied.
7. September 2018
Abendhimmel, in dem Orange und ein sehr dunkles Aubergine überwiegen.
30. September 2019
Ein Oktobermorgen am Kirchweg.
26. Oktober 2019, 8.03 Uhr.
Zwei Tage später, jetzt um die Mittagszeit.
Auf dem Bild sieht man deutlich, warum man “Goldener Oktober” sagt. Hier hängt das letzte Herbstlaub wie goldene Blättchen an den Zweigen.
An diesen Tag kann ich mich noch jahrelang später deutlich erinnern.
Im Hintergrund Püschen, mit dem Hölzenhausen eine lange gemeinsame Geschichte verbindet.
28. Oktober 2019.
Im Licht der Morgensonne, die hier seitlich von links kommt, geht der Farbton der Blätter mehr ins Orange.
10. November 2019, 7.52 Uhr.
Abgesehen von dem ewigen Nebel im Tal sieht man hier sehr schöne feine Farbschattierungen am westlichen Morgenhimmel.
18. Dezember 2019, 8.31 Uhr.
Alle Photos entstanden in Hölzenhausen (Oberwesterwald), wenn nicht anders angegeben.