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Der Ursprung dieser "weißen Rosen" geht bis ins Mittelalter zurück. Sie bilden ansehnliche
Büsche und geben sich mit wenig Pflege zufrieden.
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Alba Maxima (vor 1500) Eine ganz typische Alte Rose. Bildet einen
etwa 2 m hohen, mächtigen Busch mit überhängenden Trieben. Die zahlreich erscheinenden Blüten sind anfangs zartrosa und verändern sich dann zu cremeweiß. Sehr krankheits- resistente Rose. Siehe auch
Rosenportrait "Alba Maxima".
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Madame Plantier (Plantier, Frankreich, 1835) Eine sehr
empfehlenswerte Rose mit reicher und langandauernder einmaliger Blüte. Aparte, pompon- förmige Blüten, die dicht an dicht an den biegsamen Trieben sitzen. Kann auch als Kletterrose gezogen werden.
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Bourbonrosen bilden eigentlich schon den Übergang zwischen den Alten Rosen und
den modernen Teehybriden. Die Blüten sind sehr schön, aber leider lassen Wuchs und Geswundheit etwas zu wünschen übrig, wie auch David Austin in seinem Katalog schreibt.
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Louise Odier (Margottin, Frankreich, 1851) Louise Odier hat mit den
intensivsten Duft von allen Rosen. Die schönen, lang anhaltenden Blüten sind oft etwas unregelmäßig geformt. Der kräftige Wuchs stellt sich nur bei optimalen Beding- ungen ein. Bekommt große
Hagebutten.
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Zephirine Drouhin (Bizot, Frankreich, 1868) Das größte Plus dieser
auch als Kletterrose zu ziehenden Sorte ist der köstliche Duft der ein- bis zweimal im Jahr erscheinenden Blüten. An schattigen Standorten anfällig für Sternrußtau.
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Eine sehr alte Gruppe, angeblich bereits im Mittelalter von den Kreuzfahrern aus dem Nahen
Osten ("Damaskus") mitgebracht.
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Madame Hardy (Hardy, Frankreich, 1832) Eine schöne, unempfndliche
Rose mit einmal, aber reichlich erscheinenden Blüten, die ein charakter- istisches grünes Auge in der Mitte haben. Besondere Empfehlung für Liebhaber weißer Rosen.
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Kazanlik (vor 1700) Aus der Kazanlik wird in Bulgarien Rosenöl
gewonnen. Hat bei mir aber nur einen "durchschnittlich" intensiven Duft. Wird - nährstoffreiche Erde vorausgesetzt - ein rund 2 m hoher, mächtiger Strauch. Bekommt auch schöne birnenförmige
Hagebutten.
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In den Gallica-Rosen meint man die ältesten kultivierten Rosen zu kennen, die bereits von
den Griechen und Römern gezüchtet worden seien.
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Apothekerrose (vor 1300) Die älteste Sorte in meinem Garten.
Synonyme: Rosa gallica officinalis, Officinalis. Reich und überschwenglich blühend, köstlich duftend, sehr gesund. Die Blüten werden oft in Potpourris verwendet. Bekommt viele große Hagebutten.
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Rosa mundi (vor 1581) Ist ein Sport der oben erwähnten
Apothekerrose und in Wuchs und Haltung mit dieser vergleichbar. Fällt durch die unverwechsel- baren zweifarbigen Blüten auf. Synonym: Rosa gallica versicolor. Eignet sich auch gut als kleine Hecke,
weil sie sehr dicht wächst.
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Tuscany (vor 1596) Synonyme: The Old Velvet
Rose, Samtrose. Vorzügliche Alte Rose. Blüten ganz bezaubernd mit ihrem samtigen (daher der synonyme Name) Rot und den wunderschönen goldgelben Staubgefäßen. Eine Rose ohne Nachteile!
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Moosrosen gehen auf Zentifolien (= "viele Blütenblätter") zurück und haben als Eigenheit den
namengebenden moosartigen Bewuchs auf den Blütenkelchen entwickelt. In der Regel haben die Triebe auch sehr starke Stacheln.
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Nuits de Young (Laffay, Frankreich, 1845) Die zahlreich
erscheinenden Blüten von Nuits de Young kennzeichnet ein außer- gewöhnlich dunkles, fast schwarzes Rot. Blüht nur ziemlich kurz. Entwickelt dafür viele stachelige Hagebutten und schöne Herbstfärbung
des Laubes.
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Rosa centifolia Muscosa (vor 1696) Diese Sorte wird manchmal
einfach als "Moosrose" bezeichnet. So habe ich sie auch beim Händler gekauft und konnte sie erst mit Hilfe von Kerstin Dorner bestimmen. Schöne und robuste Rose mit buschigem Wuchs und süßem Duft.
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Noisetterosen (genannt nach dem Züchter Philippe Noisette) waren die ersten
öfterblühenden Kletterrosen. Zu ihnen gehört z. B. auch Madame Alfred Carriere.
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Celine Forestier (Trouillard, Frankreich, 1842) Celine Forestier
hat aparte hellgelbe, zur Mitte hin dunklere Blüten. Mein Exemplar wächst sich leider nicht zur erwünschten Höhe aus, sondern bleibt eher im Bereich der Patiorosen.
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"Remontieren" heißt "wieder blühen", eine begehrte Eigenschaft bei Alten Rosen. Die
Remontantrosen stammen von den Bourbonrosen ab.
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Baron Girod De L'Ain (Reverchon, Frankreich, 1897) Baron Girod De
L'Ain ist etwas besonderes. Die duftenden Blüten dieser Rose haben einen zackenförmigen Rand, der einen reinen weißen Strich hat. Kann sich im Laufe der Jahre zu einem schönen kleinen Strauch entwickeln,
wenn man Geduld und wenn die Rose Platz hat.
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Reine des Violettes (Millet-Mallet, Frankreich, 1860) Reine des
Violettes ist eine der schönsten und dankbarsten Rosen, die ich kultiviere. Sie besticht durch starken Wuchs, reichhaltigen Flor, wiederholte Blüte und umwerfenden Duft. Auch das hellgrüne Blattwerk an
fast dornenlosen Zweigen ist recht attraktiv. Leider sehr anfällig für Sternrußtau.
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Die Sempervirens, also die "immergrünen" Rosen, sind einmalblühende Rambler und aus der
Wildsorte Rosa sempervirens gezüchtet worden.
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Félicité et Pérpetué (Jacques, Frankreich, 1828) Félicité et
Pérpetué ("Glück und Beständigkeit") ist eine Kletterrose mit langen, dünnen Trieben und vielen, kleinen, weißen und gefüllten Blüten, die in Büscheln erscheinen. Félicité et Pérpetué waren die Namen der
Zwillingstöchter des Züchters.
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Die Zentifolien, also die "hundertblättrigen" Rosen (gemeint sind die Blütenblätter)
gehen bis aufs 17. Jahrhundert und früher zurück, als sie von holländischen Züchern hervorgebracht wurden. Genau geklärt ist der Ursprung der ganz alten Sorten aus dieser Gruppe aber nicht. (Siehe auch
Moosrosen.)
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Centifolia (vor 1596) Die älteste Rose dieser Gruppe bildet einen
kleinen Strauch mit sich zunächst kugelig öffnenden, später schalenförmigen rosa Blüten, die schön duften. Wurde auf vielen Gemälden der holländischen Meister verewigt.
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Tour de Malakoff (Soupert und Notting, Luxemburg, 1856) Eine
wunderbare Rose mit unvergleichlichen Blüten, die zwischen purpur, magenta und lavendel-blaugrau wechseln. Wird leicht bis 1,80 m oder höher. Pflegeleicht, aber es ist etwas schwierig, die wilde
Wuchsform in den Griff zu bekommen. Empfehlung.
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Persönliche Erfahrung
Viele Alte Rosen sind gar nicht kompliziert oder
anspruchsvoll. Die einmalige Blüte muß kein Nachteil sein, da die Alten Rosen in der Regel auch schöne Hagebutten und schönes Laub haben, manchmal sogar mit Herbstfärbung. Und schließlich blühen fast alle Blumen im
Garten nur einmal im Jahr.
Auch die oft mit Alten Rosen verbundenen Geschichten über ihren Ursprung oder ihre Namensgebung sind für Rosenliebhaber sehr interessant.
Fotos und Text: 1999-2004,
2006-2012
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