Kinder- und Jugendbücher
Rezensionen
von Peter Eisenburger

Gaston van Camp
Torkel der Wikinger

Gaston van Camp: Torkel der Wikinger

Summary

Erlebnisse eines Wikingerjungen, der von einer friedlichen Zukunft für sein Volk träumt und sich gegen Widersacher durchsetzt.

Inhalt und Kritik

Wikingerjunge träumt von einer friedlichen Zukunft für seine Siedlung, muß vor Bösewichten fliehen, wird in der Ferne reich, kehrt als angesehener Mann zurück, beendet schnell noch siegreich eine Seeschlacht und kann schließlich seine Pläne für sein Dorf angehen.

Historischer Roman, der kaum ein Klischee ausläßt. Die bemüht und stellenweise konstruiert wirkende Handlung ist von Brüchen und Unstimmigkeiten durchzogen.

Spannung kommt selten auf, nur in Verbindung mit Gewalt. Alle Konflikte werden gelöst, teils mit martialischen Mitteln, teils durch Sonderheiten des Eherechts der Wikinger. Hauptakteur darf am Ende beide Liebschaften als Frauen haben und kommt so um die Qual der Wahl herum.

Insgesamt ärgerlich.

Eisenburger, 1989.

Gaston van Camp
Torkel der Wikinger
Aus dem Flämischen von Siegfried Mrotzeck.
Anrich Verlag, Kevelaer 1989.
159 S. DM 22,80.

Belgische Erstausgabe:
Torkel von de Rode Fjord
Uitgeverij Lannoo, Tielt 1983.

Nachbetrachtung

Es wäre selbstverständlich gewesen, für die deutsche Ausgabe den in dieser Sprache etwas dämlich klingenden Namen “Torkel” abzuändern. Ganz sicher haben Übersetzer und Lektor das auch vorgeschlagen. Wer erhob Einspruch?

Peter Eisenburger, 24. Juli 2025.

linie

Hochgeladen am 24. Juli 2025.

linie