Kinder- und Jugendbücher
Rezensionen
von Peter Eisenburger
Rudi Holzberger / Ernst Fesseler
Der Wald zwischen Wildnis und Monokultur

Summary
Porträt des Altdorfer Waldes in Oberschwaben, mit vielen Farbfotos.
Inhalt und Kritik
In feuilletonistischem Stil wird der oberschwäbische „Altdorfer Wald“ porträtiert. In die Betrachtungen eines Waldbauers fließen viele historische, ökologische, soziale, auch literarische Bezüge ein. Vieles wiederholt sich, der Aufbau des Buches bleibt etwas chaotisch.
Die Sprache tendiert bisweilen zum Schöngeistigen, während die ökologischen Gefahren, die dem Wald, nicht nur dem „Altdorfer Wald“, der hier exemplarisch für alle mitteleuropäischen Wälder stehen soll, drohen, nicht deutlich genug gemacht werden, z. T. gar verharmlost werden (Vorwort).
Der Preis von DM 48,00 erscheint überhöht, zumal Teile des Buches bereits in „GEO“ veröffentlicht wurden.
Dennoch, wegen genauer Beobachtungsgabe der Autoren, schöner Farbfotos, manch Wissenswertem und zum Nachdenken Anregendem ein positives Gesamturteil. Nicht eigentlich ein Jugendbuch.
Eisenburger, 1989.
Rudi Holzberger / Ernst Fesseler
Der Wald zwischen Wildnis und Monokultur
Otto Maier Verlag, Ravensburg 1989
192 S. 48,00 DM
Nachbetrachtung
Der Rezensent war sehr unkritisch gegenüber den vor allem in den 1980er Jahren in völlig überzogener Form verbreiteten “Prognosen” vom Waldsterben. Und wollte es gar noch besser wissen als der Fachmann Rudi Holzberger (“Verharmlosung”). Peinlich!
Historisch kann man in der “Waldsterben”-Ideologie einen erfolgreichen Probelauf sehen für die heutige, von links-woken Mainstream-Medien und interessierten politischen Richtungen verbreitete apokalyptische Klima- und Hitze-Hysterie. Bei dieser ist allerdings die Absicht viel klarer: Die Massen gefügig zu machen für die “Eliten” und in ihnen den Wunsch, ja das Bedürfnis zu erzeugen, sich in die “Net-Zero”-Sklaverei zu begeben. Um die Erde zu “retten”.
Peter Eisenburger, 6. Juli 2025.
Hochgeladen am 6. Juli 2025.