Summary

Wolfspastete ist das Einzige, was die gefräßigen Königsleute noch nicht gegessen haben. Das rächt sich bitter.

Inhalt und Kritik


Geschichte von einem Königspaar, dessen Unersättlichkeit sich bitter rächt: Am Schluß verspeist nicht das königliche Paar die Pastete, sondern die in der Pastete versteckten Wölfe fressen sie.

Witzig, aber ziemlich blutrünstig. Müssen die Wölfe wirklich stolz darauf sein, Hälse und Bäuche aufzuschlitzen, müssen die Polizisten sich wirklich darauf freuen, Bauern über den Haufen rennen zu dürfen? Von den anderen Grausamkeiten zu schweigen. Zu kritisieren ist, daß weder über Sprache, Handlung, Zeichnung der Charaktere, noch über die der Geschichte immanente Moral (Tyrannenmord) Maßstäbe zur Beurteilung der Gewalttätigkeiten den Lesern (Kinder) an die Hand gegeben werden. Was bleibt, ist ein teils fröhliches, teils gehässiges Foltern, Schlachten und Fressen.

Die krakeligen und amüsanten Zeichnungen von Tony Ross versöhnen nicht ganz.

Eisenburger, 1990.

Andrew Matthews
Her mit der Wolfspastete!
Aus dem Englischen von Wolf Harranth.
Mit Bildern von Tony Ross.
Die Bücher mit dem Stier
Arena Verlag, Würzburg 1989
69 S. DM 9,80.

Englische Erstausgabe:
Wolf Pie
Methuen Children's Book, London 1987.