Kinder- und Jugendbücher
Rezensionen
von Peter Eisenburger

Manfred Böckl
Der rote Hengst von Kinsale

Manfred Böckl: Der rote Hengst von Kinsale

Summary

Junge und sein treuer Hengst trotzen im Irland des 17. Jahrhunderts den Truppen Oliver Cromwells.

Inhalt und Kritik

Daß der Verlag aus durchsichtigen Motiven die neue Reihe “PferdeRoman” kreiert hat; daß in vorliegendem Band mit trivialsten Mitteln des Pferdebuches und des historischen Abenteuerromans gearbeitet wird und eine mit Schwächen behaftete Hybridform beider Genres zustande kommt; daß ein junger Mann und sein Hengst, beide ohne Fehl und Tadel, beinahe alleine eine ganze Armee in die Flucht schlagen; daß es zu haarsträubenden und sprachlich mißlungenen Action-Szenen kommt, in denen der Held gegen alle Logik und Wahrscheinlichkeit seine zahlenmäßig weit überlegenen Gegner düpiert – das alles mag ja noch angehen. Die schamlose Verdrehung und Entstellung des historischen Hintergrundes, die der Autor zwecks Konstruktion einer Robin-Hood-Geschichte vornimmt, ist aber dann doch zu viel.

Manfred Böckl
Der rote Hengst von Kinsale
Umschlagbild: Gertraud Funke
PferdeRoman
Schneider Verlag, München 1990
156 S. DM 16,80.

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Hochgeladen am 11. Mai 2025.

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