Kinder- und Jugendbücher
Rezensionen
von Peter Eisenburger

Angela Sommer-Bodenburg: Anton und
der kleine Vampir. Die Klassenfahrt.

Angela Sommer-Bodenburg: Anton und der kleine Vampir. Die Klassenfahrt.

Summary

Die Klassenfahrt wird erst vergnüglich, als die beiden Vampire Anna und Anton auftauchen.

Inhalt und Kritik

Der “kleine Vampir” ist von Wunderlich zu Bertelsmann gewechselt, hat jetzt, wohl aus Copyright-Gründen den Reihentitel "Anton und der kleine Vampir" und ist 5 Mark teurer geworden.

Im 6. Band der “neuen Folge” geht Anton auf Klassenfahrt. Viel erlebt er nicht, da müssen schon die Vampire auftauchen, damit sich überhaupt was tut. Viel mehr als Albernheiten kommen aber auch da nicht raus.

Literarisch belanglos. Das Geschehen ist etwas hektisch und passagenweise bis zur Sättigung stereotyp und klischiert. Z. B. das Mädchenbild: Viola, das schönste Mädchen in der Klasse, kann anscheinend nicht normal reden, denn immer, wenn sie auftritt, “säuselt”, “kichert”, “lispelt” sie oder “lächelt geziert” und “kokett”.

Immerhin muß man konzedieren, daß die Autorin Themen und Ton, die bei Kindern ankommen, zielsicher anschlägt. Aber man sollte nun aufhören, die Vampir-Reihe auszuschlachten.

Die neuen Illustrationen sind übrigens arg bieder geraten und haben überhaupt nichts Gruseliges mehr an sich.

Eisenburger, 1990

Angela Sommer-Bodenburg
Anton und der kleine Vampir. Die Klassenfahrt.
Illustrationen von Suat Yalaz.
C. Bertelsmann Verlag, München 1990.
127 S. DM 19,80.

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Hochgeladen am 15. April 2025.

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