Steinau an der Straße im hessischen Kinzigtal hat ein mittelalterliches und vorbildlich saniertes Stadt- bild, wie man das in dieser Form nicht häufig sieht.
Ehemals “an der Straße”, nämlich der früher stark frequentierten Handelsroute Frankfurt-Leipzig, heute aber abseits der Hauptverkehrswege liegend, bleibt das Städtchen vom Durchgangsverkehr verschont. Es herrscht eine beschauliche Ruhe, die einen ver- gessen machen kann, dass wir im hektischen, immer mehr elektronisch bestimmten 21. Jahrhundert leben.
Dankenswerterweise bleiben bis jetzt (2013) auch die in unmittelbarer Nähe befindlichen Hügel von den landschaftszerstörenden Windkraftwerken verschont. Die schwarzen Solardächer, die hier und da schon das Bild der Innenstadt verunzieren, sind Frevel genug.
Allerdings scheint die Lage abseits der Ballungs- gebiete auch ein bisschen die Sorge der Kommunal- behörden zu sein, denn erstaunlich wenige Touristen wollen die Ruhe und Schönheit von Steinau an der Straße genießen. Als die Fotos entstanden, immerhin an einem schönen und nicht zu heißen Mittwoch vormittag Ende Juli 2013, waren die Straßen und Plätze fast menschenleer.
Die städtischen Behörden und ihre Mitarbeiter sind sehr freundlich und aufgeschlossen. Zum Beispiel nahm sich Bürgermeister Walter Strauch persönlich die Zeit für ein Gespräch mit dem Fotografen und gestattete ihm entgegenkommenderweise den Weg in die Obergeschosse des Rathauses, von wo einige der Aufnahmen entstanden sind.
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