... titelt das Touristik-Büro von Lauterbach. Mehr noch, so meint der Verfasser, auch als eigenes Ziel eines Ausfluges eignet sich die schöne Stadt im Vogelsberg allemal.
In der Geschichte war Lauterbach lange ein Zankapfel zwischen dem Kloster Fulda und Hessen auf der einen Seite sowie auf der anderen Seite den Freiherren von Riedesel, die im nahe gelegenen Schloss Eisenbach residierten. Die Riedesel nutzten dann 1525 geschickt die Reformation, um sich weitgehend dem Einfluss von Fulda zu entziehen. 1803 war es mit allen Streitigkeiten vorbei, als Napoleon den Reichsdeputationshauptschluss erzwang, der Lauterbach zum Großherzogtum Hessen brachte.
Seit 1972 ist Lauterbach Kreisstadt des Vogelsbergkreises. Das an für sich bedeutendere und städtischere Alsfeld ging bei der Bestimmung der Hauptstadt leer aus, da es den Bürokraten nicht zentral genug lag.
Schloss und Marktplatz
Man stellt den Wagen irgendwo an der B 275 ab und muss nur ein paar Schritte gehen, um die Altstadt zu erreichen. Den besten Zugang hat man über das Eisenbacher Tor.
Nicht mal sehr dominant, obwohl ein mächtiges Gebäude, das aber zurückgesetzt steht, liegt hier das sogenannte Hohhaus, das 1778 für den Freiherrn Riedesel erbaute Stadtpalais. Heute ist hier das städtische Museum untergebracht.
Etwas unterhalb vom Schloss befindet sich das vorzügliche Café Stöhr. Auf der schattigen Terrasse kann man hier von den selbst hergestellten Kuchen und Torten naschen.
Mehrere Fachwerkgruppen, ein Denkmal an den Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 sowie ein alleine stehendes steinernes Haus, in dem das Touristik-Büro untergebracht ist, ziehen die Blicke auf sich.
|