Weißlinge

Senfweißling (Leptidea sinapis)

Senfweißling

Der Senfweißling ist einer häufigsten Weißlinge und tritt im Frühjahr ab April auf, noch vor den Kohlweißlingen. Häufig findet man ihn auf naturnahen Wiesen beim berühmten Löwenzahnwetter.

Man erkennt den Senfweißling mit einiger Übung leicht an den grau bestäubten Flügeln.

Dieser Schmetterling hat ganz zarte und zerbrechliche Flügel. Für mich ist es ein Wunder, dass so fragile Lebewesen über viele viele Jahrtausende, vielleicht Jahrmillionen, als Art immer wieder überleben.

Auch der meist nur kurze Flug von Blüte zu Blüte wirkt zart und sanft.

Der Name “Senfweißling” ist in der Wissenschaft umstritten, da der namensgebende Kreuzblütler Ackersenf nur selten besucht werde. Deshalb wurde “Tintenfleckweißling” vorgeschlagen.

Viel interessanter ist die von Spezialisten erst in den letzten Jahren entdeckte Tatsache, dass es sich beim “Senfweißling” eigentlich um zwei verschiedene Arten handelt, die beide in Mitteleuropa lebten, nämlich Leptidea sinapis und Leptidea reali. Beide Arten seien äußerlich nicht zu unterscheiden. Die Genitalien wiesen unter dem Mikroskop aber Unterschiede auf...

Im wissenschaftlichen Namen “Leptidea sinapis” steht das “sinapsis” für Senf. “Lepidea” bezeichnet eine zierliche und zarte Art.

Der englische Name “Wood White” ist nicht ganz passend, da dieser Weißling sich zwar auf Wiesen in Waldnähe aufhält, aber kaum im Wald und auch selten an Bäumen sitzt.

Der Senfweißling ist in vielen Bundesländern gefährdet.
 

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