Edelfalter

C-Falter (Polygonia c-album)

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Der C-Falter ist ein hübscher und gar nicht mal so seltener Schmetterling.

Nur durch die Zeichnung der Flügel ist er auf den ersten Blick vielleicht mit Scheckenfaltern zu verwechseln. Unverkennbar wird der C-Falter aber durch das deutliche, namensgebende weiße “C” auf der Flügelunterseite.

Ziemlich eindeutig ist auch die stark geschwungene Form der Flügel, ganz besonders stark bei der dunkler gefärbten Sommergeneration zu beobachten. Diese Exemplare sehen fast wie ein verdorrtes Blatt aus - eine perfekte Tarnung.

Der wissenschaftliche Name ist, ein seltener Fall, ähnlich dem deutschen: “Polygonia c-album”. Polygonia = die vielen Ecken/Enden (der Flügel). c-album = das weiße c.

Im Englischen wird aus dem “c” ein “Komma”. So heißt der Falter ganz einfach: “Comma”.

Der C-Falter bringt mehrere Generationen hervor. Die spätere Generation ist dunkler gefärbt (siehe Foto ganz unten rechts) und überwintert. Die früh schlüpfende Generation ist im allgemeinen heller und hält nicht über den Winter durch.

Allerdings sind diese Helligkeitsunterschiede - wie so oft - nicht immer ganz eindeutig. So fand ich ein doch ziemlich helles Exemplar Mitte April 2011 am Waldrand bei Reichenborn (drittes und viertes Foto rechts). Der frühe Zeitpunkt und der doch arg gerupfte Zustand sind der Beweis, dass es sich um ein überwintertes Exemplar handelt. Deshalb meine ich, dass die Helligkeitsunterschiede wahrscheinlich eher bei der Flügelunterseite eine Rolle für die Bestimmung der jeweiligen Generation spielen dürften.

Die Totalaufnahme desselben Exemplars rechts zeigt, wie perfekt der C-Falter an die Umgebung frühlingshafter Waldränder angepasst ist. Der Schmetterling hat exakt dieselbe Farbe wie die abgefallenen Spelzen der Buchenknospen und ist aus einiger Entfernung kaum auszumachen.

Der C-Falter schleckt im Herbst auch gern an Früchten. Das Bild rechts machte ich im September 2004. Der Schmetterling hing so gierig an den gärenden Früchten des Schneeballs, dass er sich überhaupt nicht dafür interessierte, wie ich an der Hecke herumturnte und ihn aus verschiedenen Positionen fotografierte.

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Makroaufnahme 1200 x 800.

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