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Die Natur als Gärtner

Selbstaussäende Pflanzen

Margeriten Moschusmalven Glockenblumen Mutterkraut

Margeriten

Moschusmalven

Glockenblumen

Mutterkraut

Ich liebe es, zu beobachten, wie sich im Lauf der Jahre manche Pflanzen über den Garten ausbreiten. Es gibt Pflanzen - von Stauden sowie Ein- und Zweijährigen ist hier die Rede - , die sich selbst aussäen und andere, die sich über Wurzelausläufer verbreiten. Letzteres kann sehr problematisch werden und außer Kontrolle geraten.

Im folgenden stelle ich Pflanzen vor, die sich mäßig und vom Gärtner beherrschbar im Garten aussäen können. Voraussetzung für die Aussaat ist, daß man die verwelkten Blütenstengel stehen läßt, bis sich die Samen durch den Wind ausgebreitet haben. Man kann auch nachhelfen, indem man die verblühten Stengel - erst wenn der Samen reif ist - über der Erde leicht ausschüttelt. Bei Pflanzen, deren Samen die Form kleiner Körner hat, wie z.B. Fingerhut und Akelei, kann man das effektiv am Geräusch der zu Boden fallenden Samen kontrollieren. Umgekehrt gilt: ist Aussat nicht erwünscht, Blütenstände unmittelbar nach der Blüte abschneiden. Das kann bedeuten, daß man einige wenige Restblüten opfern muß.

Zu meinem Boden: Die Erde in meinem Garten ist lehmig, nährstoffarm und gut drainiert. In Trockenperioden wird die Erde hart. Außer bei neugesetzten Pflanzen vermeide ich es dennoch so weit es geht zu gießen. Die meisten Stauden, die wir in Deutschland kultivieren, sind von Wiesenblumen Mitteleuropas abgeleitet oder kommen von den Prairien Nordamerikas und sind von daher an ausgeprägte Trockenperioden angepaßt. Von der Tiefe her hat mein Garten allerdings immer etwas Feuchtigkeit, weil er an einem Südwesthang in einer regenreichen Mittelgebirgsgegend liegt.

Fingerhut

Fingerhut

Flockenblume

Flockenblume

Akelei

Akelei

Salbei

Salbei

Jungfer im Grünen

Nigella

Sonnenhut

Sonnenhut

Saatmohn Ehrenpreis Storchschnabel

Saatmohn

Ehrenpreis

Storchschnabel

Nachtrag 2009

Andere Bodenverhältnisse können zu gänzlich anderen Ergebnissen führen, bis dazu hin, dass etwas nicht mehr beherrschbar ist.

Mein Garten in Reichenborn, zu dem ich alle Pflanzenarten mitnahm, war ganz im Gegensatz zum Hirzenhainer Garten extrem nährstoffreich, wahrscheinlich stark gedüngt.

Viele meiner schönen Stauden verschwanden darauf hin innerhalb von wenigen Jahren: Sonnenhut, Fingerhut, Margeriten, Moschusmalven, die meisten Glockenblumen-Arten außer persificolia. Besonders bedauerte ich den Verlust des Fingerhut und Sonnenhut, die meinen Garten im Frühling und im Hochsommer geprägt hatten.

Ehrenpreis und Salbei säten sich nicht mehr aus.

Akelei vermehrte sich explosionsartig, genauso wie manches Unkraut, das ich in Hirzenhain noch als schönes Beiwerk und "Wildkraut" geduldet hatte. Große Probleme bekam ich mit Weidenröschen und dem Ruprechtskraut, einer wilden Storchschnabelart.